Kinder verbringen viel Zeit in Kindergärten und -tagesstätten. Vertraute Erzieherinnen und Erzieher können dort die Sing- und Bewegungsfreude an Kinder weitergeben. Das Besondere an der Initiative „Singende Kindergärten”: die Erzieherinnen und Erzieher werden intensiv und individuell von Musikpädagoginnen und Musikpädagogen dabei begleitet und gefördert, eigenständig Sing- und Bewegungsrituale in den Kindergartenalltag zu integrieren.
Musik fördert die Persönlichkeitsentwicklung – ein Beitrag zur zukunftsfähigen Gesellschaft
Engagement im kulturellen und sozialen Bereich hat für dm große Bedeutung. Denn mit Musik kommunizieren ist fundamental für die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen. Das Singen und Bewegen als elementares Kulturgut ermöglicht Kindern die eigene Kreativität zu entdecken. Damit das Singen noch alltäglicher wird, möchte dm mit dieser Fortbildung dort ansetzen, wo ein wichtiger Grundstein für die menschliche Entwicklung gelegt wird: im Kindergarten.
Seit die dm-Arbeitsgemeinschaft die Initiative gestartet hat, ist unsere Vision für die Zukunft klar:
- Wir möchten das Singen im Alltag von so vielen Kleinkindern wie möglich fördern.
- Dies tun wir, indem wir viele Erzieherinnen und Erzieher dazu ermutigen, ihre Sing- und Bewegungsfreude neu oder wieder zu entdecken.
- In Workshops werden sie befähigt, die Freude am Singen und Bewegen an die Kinder weiterzugeben.
- Sie etablieren spielerisch das ritualisierte Singen als festen Bestandteil im Kindergartenalltag.
Unsere Leitidee, diese Vision real werden zu lassen, ist ein Bildungsprogramm für Erzieherinnen und Erzieher, basierend auf einem eigenen unabhängigen musikpädagogischen Konzept. Der Fokus liegt auf einer praktischen Vor-Ort-Umsetzung in den Kindergärten und einem offenen Ansatz musikalischen Lernens. Am Ende des Programms von „Singende Kindergärten“ sind die Erzieherinnen und Erzieher vor allem um zwei Dinge bereichert – erstens um die elementaren Kenntnisse der musikalischen Früherziehung und zweitens um die Fähigkeit, in alltäglichen Situationen gemeinsam mit den Kindern zu singen.
„Wichtig ist uns die unmittelbare praktische Anwendung des Singens und Bewegens im Kindergartenalltag, das eigene Erleben, die Selbsterfahrung und das Experiment“, sagt Beatrice Werner, Initiatorin und federführend bei der Konzeption, Ausgestaltung und Weiterentwicklung des musikpädagogischen Konzepts von „Singende Kindergärten“. Sie ergänzt: „Dabei geht es nicht um das perfekte Singen, sondern um die Freude daran. Aus ganz alltäglichen Situationen können Lieder, kleine Tänze, Reime und Verse entstehen. Dass jeder dies mit wenigen Kniffen lernen kann, zeigen wir mit unserem Projekt.“
Seit dem Projektstart im Jahr 2009 haben mehr als 8.400 Erzieherinnern und Erzieher aus 46 Städten an „Singende Kindergärten“ teilgenommen.